Tischtennisturnier special Olympics in Biel am 13. April 2024
Tischtennisturnier
Special Olympics in Biel, am 13. April 2024
Nach dem sportlichen Erfolg des Turniers, das wir 2023 als Vorbereitung auf die World Games veranstaltet hatten, hatten wir bei der Generalversammlung des Vereins beschlossen, das Turnier erneut auszurichten. Wir entschieden uns auch dafür, einen Termin im April beizubehalten und das Turnier am Samstag, statt am Sonntag durchzuführen. Dies ermöglicht es den Familien und Athleten, nach dem Turnier einen Ruhetag zu haben.
Die Vorbereitung
Die Erfahrung der World Games mit der Einteilung durch das Schweizer System statt durch einen Kaisertisch hatte mich interessiert und mich davon überzeugt, dass dieses System für die Spieler interessanter und auch fairer ist. Es verhindert, dass ein Spieler mehrmals gegen denselben Gegner antreten muss. Allerdings erfordert es eine größere Anzahl von Tischen und eine komplexere Organisation. Außerdem muss ein System vorhanden sein, das die Spiele anhand der Ergebnisse der einzelnen Divisionierungsrunden generiert. Special Olympics verwendet bereits eine Software, um diese Spiele für alle Sportarten zu generieren, in denen dies erforderlich ist. Der Sport Delegate für Tischtennis, Olivier Jaunin, und ich haben einen Kurs in Ittigen besucht, um diese Software zu nutzen. Leider enthält diese keine Funktionen zur Verwaltung des Turniers und ist kompliziert und wenig intuitiv. Ich kontaktierte daher Frank Squillaci, dessen Programm zur Verwaltung von Tischtennisturnieren ich seit vielen Jahren benutze, um zu sehen, ob es möglich wäre, eine Lösung zu finden. Er sagte mir, dass die Integration eines Schweizer Systems zur Durchführung von Divisioning kein Problem sei! Wir sind nun in ein neues Abenteuer gestartet und hoffen, dass das Interesse an diesem Turnier so groß sein wird wie 2023.
Der Esplanade-Saal
Die Anmeldungen
Für dieses Jahr gibt es etwas weniger Anmeldungen als für 2023, aber wir haben die grosse Freude, eine Delegation aus Österreich zu empfangen. Die anderen Vereine sind wie üblich PluSport Basel, AS Fairplay, Lausanne und Lugano. Wir haben also 31 angemeldete Athleten und 13 Coaches, die sie betreuen werden. Wir werden 15 Tische in der Halle benötigen, um die Divisioning-Runden auf einmal zu absolvieren.
Freitag, 12. April 2024
Wir treffen uns um 19 Uhr vor dem Saal der Esplanade, um die Tische und alle benötigten Materialien zu holen. Alle helfen mit und wir können unseren Saal für das Turnier am nächsten Tag vorbereiten. Die Stadt Biel hat uns ein kleines Hindernis geschaffen, indem sie den Saal bis 20.00 Uhr vermietet. Das führt dazu, dass wir erst um 20 Uhr mit dem Aufbau der Tische und der Kantine beginnen können. Da alle motiviert sind, gelingt der Aufbau pünktlich und wir können den Saal gegen 22.00 Uhr verlassen und uns auf den Weg zur Pizzeria Merkur machen, wo eine weitere Überraschung auf uns wartet: Die Küche ist geschlossen und das Einzige, was wir neben Getränken bestellen können, sind Salate. Die geplanten Pizzen werden nicht allzu schwer zu verdauen sein.
Der Esplanade-Saal mit seinen 15 Tischen
Samstag, 13. April 2024
Der Check-in
Das Einchecken verläuft problemlos und alle sind zur angegebenen Zeit da. Es gibt keine Abwesenheiten.
Das Coaches-Meeting
Dieser ist von besonderer Bedeutung, da den Coaches erklärt werden muss, dass das Divisioning auf eine andere Art und Weise als in den vergangenen Jahren durchgeführt wird, dass die Ergebnisse jeder Runde sowie die nachfolgenden Spiele angezeigt werden. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Ergebnisse direkt über die App PyngPong.info abrufbar sind.
Alle versammelt für das Familienfoto
Der Turnierdirektor vor dem Start der Feindseligkeiten
Das Divisioning
Das Divisioning beginnt pünktlich, auch wenn diese erste Runde etwas mühsam ist. Viele der Punktezähler haben nicht Turniererfahrung, aber es geht gut voran.
Es zählen nicht nur die gewonnenen Punkte
Die Schiedsrichter müssen konzentriert bleiben, es geht schnell
Die Freude der Teilnehmer, jedes Mal gegen neue Gegner anzutreten, ist offensichtlich. Insgesamt gab es wenig Überraschungen und wenn man von den beiden Spielern aus Lausanne absieht. Die von den Coaches vorgenommenen Einschätzungen des Spielerniveaus erweisen sich als qualitativ hochwertig. Am Vormittag können wir sieben volle Runden Divisioning spielen, bevor wir zum Essen gehen.
Er wird nicht lange die Arme verschränken!
Divisioning Ranking
Name und Vorname Spiele Siege Solkoff
1 Schmid Fabian [ 10 ] 6 6 18
1 Hiltbrunner Marco [ 10 ] 6 6 18
1 Kropf Erik [ 9 ] 7 6 29
2 Buser Roger [ 8 ] 6 5 25
2 Kohler Simon [ 5 ] 6 5 19
2 Decker Patricia [ 9 ] 6 5 14
2 Dos Santos Silva Bruno Miguel [ 7 ] 7 5 29
2 Tanackovic Sinisa [ 9 ] 7 5 28
3 Zufferli Marcello Aldo [ 9 ] 7 4 29
3 Bagutti Rico [ 9 ] 7 4 26
3 Kunz Max [ 7 ] 7 4 25
3 Tyack Thomas [ 3 ] 7 4 25
3 Praxmarer Thomas [ 8 ] 7 4 21
4 Kohler Nadine [ 7 ] 6 3 19
4 Diem Hanna [ 9 ] 7 3 28
4 Haas Thomas [ 6 ] 7 3 28
4 Schäfer Manny [ 7 ] 7 3 25
4 Schneider Roland [ 7 ] 7 3 25
4 Gefter Sophie [ 5 ] 7 3 24
4 Raggl Alexander [ 7 ] 7 3 22
4 Fonolossa Eveline [ 7 ] 7 3 22
4 Berisha Arizona [ 5 ] 7 3 22
4 Suri Ruedi [ 5 ] 7 3 21
4 Schwab Luca [ 5 ] 7 3 14
5 Eggli India [ 5 ] 7 2 23
5 Gilabert Nicolas [ 3 ] 7 2 21
5 Correia de Almeida Filipe [ 5 ] 7 2 20
5 Duruz Alain [ 3 ] 7 2 18
6 Bonelli René [ 6 ] 7 1 19
7 Dohrau Michael [ 3 ] 6 0 28
7 Schwob Claudia [ 2 ] 7 0 20
Das Essen
Während der Sport Official, Olivier Jaunin und Jonathan Grept, der Verantwortliche für Sport, Wettkämpfe und Ausbildung von Special Olympics, an den Gruppen arbeiten, die für den Medaillenlauf zusammengestellt werden sollen, nutzen die Athleten, Coaches, Schiedsrichter und Freiwilligen eine willkommene Pause, um ihre Mägen zu füllen. Das Buffet ist wunderbar organisiert (danke Claire, Lisa und Markus) und es herrscht gute Stimmung.
Die Punktezähler nutzten jede freie Minute zum Spielen
Die Gruppen
Wir verwenden die Divisioning-Rangliste, ohne Änderungen vorzunehmen, um Fünfergruppen zu bilden, mit Ausnahme der Gruppe 6, in der sechs Athleten um die Medaillen kämpfen werden.
Unsere Freunde aus Österreich bereit für den Kampf um die Medaillen
Die Wiederaufnahme nach dem Essen mit einem Lächeln, auch für die Schiedsrichter
Gruppe 1
In der Gruppe 1 der stärksten Spieler verliefen die ersten Spiele ohne Überraschungen und die beiden Turnierfavoriten Fabian Schmid und Marco Hiltbrunner setzten sich ohne große Mühe in den ersten Spielen durch. Fabian gelingt zum Beispiel eine klare Revanche gegen Erik Kropf, der ihn im letzten Jahr besiegt hatte. Für die ersten Überraschungen sorgt der Neuling aus Lausanne, Simon Kohler, der sich zunächst gegen Erik Kropf in einem spannenden Match mit Vorteilen im 3ème Satz durchsetzt und dann erneut gegen Marco Hiltbrunner in einem sehr guten Match in zwei engen Sätzen gewinnt. Das Spiel zwischen Fabian und Marco, dass das Podium definieren wird, hat ein sehr hohes Niveau, aber an diesem Tag war Fabian wirklich überlegen und gewann in 2 Sätzen.
Fabian Schmid in Aktion
Abschließende Rangliste
1 Schmid Fabian Plusport Basel Tischtennis 4
2 Kohler Simon CTT Lausanne 3
3 Hiltbrunner Marco PluSport Biel-Bienne Seeland 2
4 Kropf Erik PluSport Biel-Bienne Seeland 1
5 Buser Roger Plusport Basel Tischtennis 0
Das Podium der Gruppe 1
Gruppe 2
In Gruppe 2 sahen wir harte Kämpfe und fast alle Spiele gingen in den 3. Satz und viele endeten mit Vorteilen. Am Ende war es Patricia Decker, die sich dank ihres Sieges im direkten Vergleich gegen Sinisa Tanackovic durchsetzte. Den 3. Platz auf dem Podium belegte Marcello Zufferli, der in allen seinen Spielen sehr hart kämpfen musste.
Abschließende Rangliste
1 Decker Patricia Plusport Basel Tischtennis 3 (1)
2 Tanackovic Sinisa CTT Lugano 3 (0)
3 Zufferli Marcello Plusport Basel Tischtennis 2
4 Dos Santos Silva Bruno Miguel AS Fair Play 1 (1)
5 Bagutti Rico Plusport Basel Tischtennis 1 (0)
Das Podium der Gruppe 2
Gruppe 3
Auch in Gruppe 3 gab es viele enge Spiele. Hanna Diem gewann zwar ungeschlagen, aber ihre Spiele gegen Thomas Tyack und Nadine Kohler waren sehr knapp und alles andere als ein Spaziergang. Um den 2ème Platz auf dem Podium entschied das direkte Aufeinandertreffen zwischen Max Kunz und Thomas Tyack. Dieses Spiel gewann Max mit einem harten Kampf. In dieser Gruppe hätten alle Teilnehmer auf dem obersten Treppchen stehen können, so eng lagen die Niveaus beieinander.
Abschließende Rangliste
1 Diem Hanna Plusport Basel Tischtennis 4
2 Kunz Max PluSport Biel-Bienne Seeland 2 (1)
3 Tyack Thomas CTT Lausanne 2 (0)
4 Praxmarer Thomas Special Olympics Vorarlberg 1 (1)
5 Kohler Nadine Plusport Basel Tischtennis 1 (0)
Das Podium der Gruppe 3, ohne Diem Hanna (unter der Dusche)
Gruppe 4
In der Gruppe 4 war es nicht anders und die meisten Spiele endeten in drei knappen Sätzen. Am Ende gewann Eveline Fonolossa, die gegen ihre Vereinskameraden Schneider Roland und Haas Thomas fast eine Niederlage kassiert hätte. Der 2. Platz in der Gruppe geht an Manny Schäfer von Special Olympics Vorarlberg. Er vertrat Österreich bei den letzten World Summer Games von Special Olympics.
Abschließende Rangliste
1 Fonolossa Eveline Plusport Basel Tischtennis 4
2 Schäfer Manny Special Olympics Vorarlberg 3
3 Schneider Roland Plusport Basel Tischtennis 2
4 Haas Thomas Plusport Basel Tischtennis 1
5 Gefter Sophie PluSport Biel-Bienne Seeland 0
Das Podium der Gruppe 4, ohne Haas Thomas (unter der Dusche)
Gruppe 5
Auch diese Gruppe war sehr eng und während Alexander Raggl von Special Olympics Vorarlberg sich am Ende ungeschlagen gegen Ruedi Suri von Plusport Basel Tischtennis durchsetzen konnte, war der Kampf um Platz 3 ein heißer Kampf. India Eggli, Arizona Berisha und Luca Schwab mussten die Punkte zählen, die sie in den direkten Begegnungen gewonnen/verloren hatten, um die Entscheidung zu treffen. India Eggli gewann die Bronzemedaille.
Abschließende Rangliste
1 Raggl Alexander Special Olympics Vorarlberg 4
2 Suri Ruedi Plusport Basel Tischtennis 3
3 Eggli India PluSport Biel-Bienne Seeland 1 (1) =1.127
4 Berisha Arizona PluSport Biel-Bienne Seeland 1 (1) =1.033
5 Schwab Luca PluSport Biel-Bienne Seeland 1 (1) =0.847
Das Podium der Gruppe 5
Gruppe 6
In dieser Gruppe waren die Niveauunterschiede zwischen den Spielern am größten. Die AS Fair Play aus Lausanne schaffte in dieser Gruppe einen großartigen Hattrick. Der erste Platz ging an Nicolas Gilabert vor Filipe Correia de Almeida und Alain Duruz.
Das Podium der Gruppe 6
Die Lausanner in der Überzahl
Abschließende Rangliste
1 Gilabert Nicolas AS Fair Play 5
2 Correia de Almeida Filipe AS Fair Play 4
3 Duruz Alain AS Fair Play 3
4 Dohrrau Michael Plusport Basel Tischtennis 2
4 Bonelli René Special Olympics Vorarlberg 1
6 Schwob Claudia Plusport Basel Tischtennis 0
Zusammenfassend
Ein erfolgreiches Turnier ist ein Turnier ohne Zwischenfälle und wenn die Teilnehmer (Spieler, Betreuer, Freiwillige, Schiedsrichter, Organisatoren) mit einem Lächeln den Saal verlassen und man sich sagt: Bis zum nächsten Jahr! In unserem Fall war es meiner Meinung nach ein Volltreffer und ich hoffe, dass die Beteiligung im nächsten Jahr noch größer sein wird.
Gute Laune auf dem Programm
Lassen Sie sich nicht täuschen, sie studieren die Rankings
Wir erwarten Sie bereits im nächsten Jahr zu einer Neuauflage dieses Turniers, das Ihnen hoffentlich viel Spaß bereitet hat.
Die detaillierten Ergebnisse dieser Veranstaltung können Sie unter:
Special Olympics - Ereignisdetails - PyngPong System
Danksagungen
An die Stadt Biel für die Bereitstellung dieses großartigen Saals
An Olivier Jaunin, für die perfekte Leitung des Turniers
An Jonathan Grept für seine technische Unterstützung auf Special-Olympics-Ebene
An Frank Squillaci, für die Bereitstellung seiner Plattform für die Verwaltung des Turniers und seine technische Unterstützung
An Claire Marti, unsere Vizepräsidentin, für die Verwaltung der Kantine
Und an alle Clubmitglieder und Freiwilligen, die uns bei der Durchführung des Turniers geholfen haben.